Damals war ich in meinem sechsten oder siebten Lebensjahr. Und ich machte das von meinen gut erzihenden Eltern, die es nur geschafft haben um mich die schlechte Krankheit, die mein ganzes stündliches System durcheinander gebracht hat, zu induzieren, das Nicht-schlaffen-um-neun, um 9 Uhr verpflichtete Schlaff.
Naja, so war ich, der Sechsjähriger beim schlaffen. Und ja, gerade mal eingeschlaffen wurde ich gewältig von meinem Sportanzug, das Beste was ich und mein Bruder in unserer Kindheit hatten, geholt. Dann, wurde ich in einigen hohen, dunklen, mit augenbrennendem Qualm, der aus den geblutigten Kienspannhalter floss, gefühlten Passagen geprallt. Große Wände, die mit heroischen, kämpferischen, vikingschen mit Büchern in einer typischen deutschen Ordnung gefühlten Regalen bedeckt waren – Drachen mit dicker Haut, mit prehistorischen in Bronx geschmiedeten Buchstaben und mit langen aus den früheren Lianen geformten Haaren fest gebunden.
Überall todliche Ruhe...trockene Luft, keine Spur von lebenden Wesen und ich passte nicht da zussamen...
Mit lebendem Staub, der mit seiner Sprache aluminische Bachen der Geschichte der Zeit whisperte, gefühlte stummen Fluren, Fluren, die mit gigantischen harten Steinplatten, wo man deutlich die hartknackigen mänlichen schleifenden Spuren, und die heimlichen weiblichen reinegenden Solutionspuren, merken könnte, bedeckt waren.
Nachdem ich in diesen Passagen zusammengestoßt wurde, hockte ich alleine rum, und nachdem ich alle diese Räume gesehen hatte, war ich so neugierig und fassungslos, so wie nur ein Kind sein kann, so dass durch Hinterlassen kleine Spuren in Staub, nachdem ich auch meine Socken zerrisen hatte, fand ich den Platz, der auf mich wartete, oder besser gesagt, wo auf mich warteten.
Von einem kleinen Eingang wurde einen riesigen schluckenden gebleichten Saal geöffnet. Das Licht der geblütigten Kienspannhalter war schon Kilommetern entfernt, und die architektonische Perspektive des Saals machte es nur als beleuchteter Punkt ausschauen, und von diesem Punkt merkte ich in Vulkanischesteinstühlen gesessene, mit schwarzen Zeptern,und mit antikem Sonnenlicht, das aus vier Punkten an der Wand reinkamm, eingekreissten...Schatten!
Grosse, hohen, dünnen, dunklen, herrischen, tiparenlosen, transparenten, schluckenden Schatten, die Schatten...da...
Mit Kronnen auf ihren Kreuzen sprachen sie mit mir und aufrichteten ihre todlichen Zeptern:
Du, armes Lebenwesen, menschlicher Wurm, du bist verurteilt, weil du infiziert bist...du bist infiziert durch die Schatten, du wirdst von tausenden menschlichen Feuern gebrant, du wirdst von deinem Giften leiden, wie eine Schlange, die ihre eigene Schwanz beißt, verurteilt mit das Nicht-Leidtun, deine Haut wird dich nicht gut anpassen, immer von der linken Seite, du wirdst in jeder Beautmung die Sünde gebären. Du bist für dein Lebenslang verurteilt, um in dieser Eksistenzform zu leben und du hast nur einen Rettungsweg, genau wie ein Mönch, der sich selbst schlägt, du wirdst schreiben!Du wirdst alle die Schatten, die in deinem Blut leben schreiben! Du wirdst sie gebären, um dich ein wenig von den Feuern deiner Verneigungen zu befreien!
Du wirdst schreiben um diese Verneigungen zu bekennen, die Teufeln in dir. Du wirdst schreiben, und du wirdst dich befreit fühlen!
Du wirdst mit deinem durch die Schatten dick gewordennen Blut nur bis zu deinem nächsten Kampf gut durchatmen können, und du wirdst wieder siegen, nur wenn du wieder schreibst! Falls du nicht schreibst, wirdst du dich wie einen toden Hurensonn herumwälzen, bis du zugibst um wieder zu schreiben...
Wir, die Schatten, Bewohnern von deinem Blut, müssen rausskommen und dein Licht erobbern! Schreib! Schreib...schreib...sch...
Sie haben mich solche furchtbaren Stimmen in meinen Ohren hineingesteckt! Ich höre sie immer noch heute, wie hunderte Nägeln... ich, der Kleine, war erstarrt, ich hörte alles, ohne nichts zu verstehen.
-Aber ich will nicht schreiben...ich kann noch nicht schreiben! Sogar meine Socken sind zerrissen...ihr müsst unbedingt zu meiner Mutter sagen dass ihr seid schuld dafür...dass ihr mich hier geschleppt hab....
-Falls du nicht schreibst, wirdst du atemlos bleiben. Du muss schreiben! Sonst werden wir dich von drinnen brennen wie tausende Feuern, mit deinen demonischen Verneigungen!
Es gibt keine andere Lösung für dich...wir haben einfach dich in dieser kosmischen menschlichen Form ausgewählt, um in deinem Korper zu leben, und dadurch draußen in der Welt zu kommen... du muss unsere Wahrheiten schreiben, und du wirdst glücklich leben wenn du gehörsam bist. Umsonst dein Gehirn wird sich herumwälzen wie ein mentalischer Krank.......... das ist usere letzte obige Wille! Verpiß dich jetz! Schreib...
Der Schatten machte eine ähnliche Bewegung mit der von einem Mensch der sich austeht, stoß seinen schwarzen Zepter, und ich fand mich wieder in meinem Bett, voll geschwitzt.
Ich kamm nie wieder in diesem mysteriosen Platz zurück, und ich habe zu Niemandem darüber erzählt, damit die Leute nicht denken dass ich spinne.
Am nächsten Tag, erinnere ich mich um eine Geschichte mit Löwen geschrieben zu haben, obwohl ich nicht wirklich ihre Bedeutung wusste, und in diesem Zeitpunkt merkte ich, wie ich mich frei fühlen konnte; nur nach dem Schreiben.
Heutezutag, in den dunkleren Nächte, stehe ich ruhig und genisse meine Sekunden, wenn...fühle ich plötzlich so einen Alptraum, einen Zwang, ein Bedürfnis! Ich kann auch keine Lust haben, naja ich will meine Ruhe, aber je mehr ich widerstehe, desto schlimmer fühle ich mich.
Jede Realität zerstört sich, und wie einen Somnambul stehe ich auf, und ich ermüdere mich durch das Schreiben von allem was von meiner Innere fließt, wie verdoppelt von meinem alltäglichen menschlichen Leben, und dann befreit und erschopft, als ich mich und die ganze Welt von dem sicheren Ende gerettet hätte. Ich gehe dann ins Bett und verarsche mich für diesen grausammen Bann, der meine Lebensstunden als Sterblicher versaut.